Corydoras paleatus
Marmorierter Panzerwels (Corydoras paleatus Jenyns, 1842)

Lebensraum:
Recht weit verbreitet in Argentinien, Brasilien, Buenos Aires, Südamerika, Uruguay im Rio Parana und Río de la Plata . Über schnell fliessende Flussläufe oder in trockenzeiten in stillen trüben Tümpeln.
Ernährung:
An sich wird alles gefressen egal ob Frost oder Lebendfutter..abwechslungsreich sollte es sein, so kann alles was Gefriertruhe und Kühlschrank her gibt angeboten werden solange es ins Maul passt. Auch Trockenfutter kann angereicht werden, wobei dies doch hochwertiger sein sollte.
Verhalten:
Gepflegt werden sollte eine Gruppe von mindestens 6 Tieren, diese sind vom Sozialverhalten her recht ruhig und friedlich. Solange der Bodenbereich nicht zu besetzt ist können sie sehr gut vergesellschaftet werden.
Haltung im Aquarium:
Als Bodengrund sollte Sandboden bevorzugt werden, den die Tiere fast den ganzen Tag nach Nahrung absuchen und durchkauen. An Pflanzen sind keine Grenzen gesetzt, solange man darauf achtet das genug Bodenfläche über bleibt und die Wasseroberfläche nicht zugewachsen ist, da Corydoras Darmatmer sind und gelegentlich zur Wasseroberfläche schießen um Luft zu holen.
Besonderheit:
Thema Stachel und Gift. Es ist nicht ganz geklärt was sie dort absondern und wie sie dies tun. Fakt sind Berichte über milchiges Wasser in Transportbeuteln und den Sichtbaren Stachel an der Brustflosse. Einige Halter haben nach einem Stich von starken Schmerzen berichtet und einer Allergie ähnlichen Reaktion bzw. einer von Bakterien infizierten Wunde oder Eiweißabsonderungen. Dieses, wird vermutet, soll auch bei Stress abgegeben werden daher sollten Panzerwelse immer alleine transportiert werden um andere Fische nicht zu gefährden.
In dem Buch „Panzerwelse“ schreibt Hans-Georg Evers auf Seite 8
„Wer schon einmal einen Panzerwels in der Hand hielt und von diesem mit dem Brustflossenstachel gestochen wurde, weiß wie schmerzhaft das sein kann. Die Panzerwelse besitzen keinerlei Giftdrüsen, viel eher handelt es sich bei den 'Giften' um körpereigene Eiweiße, die ein scharfes Brennen an der gestochenen Stelle hervorrufen. Dabei ist die Wirkung bei den verschiedenen Arten durchaus unterschiedlich. Die schmerzhafteste Erfahrung machte ich bisher bei halbwüchsigen Corydoras atropersonatus. Der Stich ging direkt unter einen Daumennagel, der Finger tat noch am nächsten Morgen weh. Überhaupt scheinen die punktierten Corydoras-Arten die schmerzhaftesten Stiche hervorzurufen. Genaue Untersuchungen über Zusammensetzung und Wirkungsgrad der Eiweiße stehen noch aus, die Ergebnisse wären aber sicher nicht nur für Wissenschaftler interessant.“
Temperatur (14 – 28) „Kalter Wasserwechsel um Regenzeit zu simulieren, bei mir bei sehr niedrigen Temperaturen sehr sehr aktiv“
PH (6 – 8 )
dGH (2 – 19)
Größe (ca.7cm)
Alter (8 – 12 Jahre)
Beckengröße (ab 100 Liter)
Autor: Patrick B.